Zwischen humaner Religion und schädlichen Glaubensmächten

Ambivalente Beziehungen zwischen Religion und Gewalt

Autor/innen

  • Andreas Merkt

DOI:

https://doi.org/10.5283/bidw.v24i31.38

Schlagworte:

Kathologische Theologie, Religion und Gewalt

Abstract

Der 11. September 2001 hat Religion wieder zum Thema gemacht und zugleich fast untrennbar mit Gewalt verbunden. Das lag nahe. Immerhin verstanden die Attentäter ihr Handeln als Dienst an Gott. Im Cockpit der Unglücksflugzeuge beteten sie Suren aus dem Koran. Motivation zogen sie aus der Vorstellung, der Crash werde sie direkt ins Paradies katapultieren, wo Jungfrauen sie erwarteten. Und sie sahen sich durch das Wort Allahs selbst aufgefordert, so zu handeln. In ihrer spirituellen Anleitung lasen sie die Sure 8:12 aus dem Koran: „Haut ihnen [den Ungläubigen] auf den Nacken und schlagt zu auf jeden Finger von ihnen.“ Derselbe Vers dient derzeit auch den Gotteskriegern des IS als Legitimation für die Enthauptung von Andersgläubigen. Kein Wunder also, dass immer wieder darüber diskutiert wird, wie sich Religion und Gewalt zueinander verhalten.

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Veröffentlicht

2018-06-14

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