Die in die Hölle wollen

Wie hyperthermophile Mikroorganismen Schwarze Raucher besiedeln

Autor/innen

  • Reinhard Wirth

DOI:

https://doi.org/10.5283/bidw.v25i33/34.64

Schlagworte:

Mikrobiologie, Tiefsee, Schwarze Raucher

Abstract

Vor 40 Jahren wurde in der Tiefsee ein neuartiger Lebensraum entdeckt; Grund für die hierzu durchgeführten gezielten Tauchfahrten mit dem amerikanischen
Forschungs-U-Boot Alvin waren Temperaturanomalien, die im Meereswasser in Gebieten mit tektonischer Aktivität auftraten. Die daraufhin aufgefundenen Hydrothermalgebiete sind insbesondere durch das Vorkommen der sogenannten Schwarzen Raucher charakterisiert. In der direkten Umgebung dieser Hydrothermalsysteme kommt ein Ökosystem vor, dessen Existenz nicht erwartet worden war. Die sogenannte hydrothermale Lebensgemeinschaft kann aus bis zu über 500 Tierarten bestehen, die teilweise in extremer Dichte vorkommen. Da in die großen Tiefen der Hydrothermalsysteme kein Licht vordringt, stellte sich sofort die Frage, wie das Leben in den Tiefen von bis zu über 5000 m unter dem Meeresspiegel existieren kann: In diesem Biotop kann es ja nicht auf Photosynthese, also Energiegewinnung durch Licht beruhen; es müssen ihm daher chemische Redoxreaktionen zugrunde liegen.

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Veröffentlicht

2018-06-18