Ein Krankenhaus für Galați
Medizinische Versorgung in Südosteuropa am Beispiel eines rumänischen Spitalbaus vom Ende des 19. Jahrhunderts
DOI:
https://doi.org/10.5283/bidw.v25i33/34.60Schlagworte:
Medizin, Südosteuropa, Rumänien, Krankenhaus, Medizinische VersorgungAbstract
1880 geht der österreichische Ingenieur Guido von Toncourt in die rumänische Hafenstadt Galați, gelegen am Donauknie zum Delta hin, um Mitglied einer internationalen Kommission zu werden, zuständig für die Nutzung des bei Galați in die Donau mündenden Flusses Pruth. In den nächsten 32 Jahren wird Toncourt nicht nur gut 600 km des Pruth schiffbar machen und ein Dienstschiff für die Kommission sowie eine Reihe von Werks- und Arbeitsgebäuden planen und bauen, sondern er wird 1895 von der Stadt Galați auch berufen werden, den Neubau eines Krankenhauses mit dem Namen „Spital Elisabeta Doamnă – Caritatea Gălățeană“ zu bewerkstelligen. Dabei orientiert sich Toncourt an zeitgenössischen Vorbildern und schafft einen Gebäudekomplex, der auch heute noch – als psychiatrisches Krankenhaus – in Betrieb ist.