Wie steuert man ein Mitfahrnetzwerk?

Von sozialpsxchologischer und soziologischer Theorie zu betriebswirtschaftlichen Managementempfehlungen

Autor/innen

  • Maximilian Lukesch

DOI:

https://doi.org/10.5283/bidw.v29i41.151

Schlagworte:

Sharing Economy, Wirtschaftswissenschaften, Mitfahrnetzwerk, Vermittlungsplattform, sozialpsychologische Theorie, soziologische Theorie, betriebswirtschaftliche Managementempfehlungen, Betriebswirtschaftslehre, Free Riding

Abstract

In der Sharing Economy wird versucht, ungenutzte Kapazitäten zu vermarkten. Ein populäres Beispiel hierfür sind Mitfahrdienste. Wer freitags am Busbahnhof der Universität Regensburg steht, der kennt das Prinzip: Auf der Parkfläche vor der Mensa treffen sich im Viertelstunden-Takt Fahrende und Mitfahrende, man begrüßt einander, verlädt das Gepäck, die Fahrt beginnt. Mitfahrgelegenheiten sind Alltag.
Häufig sind sie Produkt eines Mitfahrnetzwerks. Allein beim Branchenführer Blablacar werden nach dessen Angaben weltweit jedes Quartal 20 Millionen Reisende für Fahrgemeinschaften vermittelt.
Im Gegensatz zu einem Unternehmen, das eine Transportdienstleistung durch seine eigenen – und daher in ihrem Einsatz gestaltbaren – Betriebsmittel und Personal erbringt, ist der Mitfahrdienst »nur« eine Vermittlungsplattform im Internet. Wie ein Regensburger Forschungsbeitrag (Lukesch 2019) zeigt, sollte ein Mitfahrdienst aber weit mehr tun als »nur« zu vermitteln. Er muss es schaffen, seine Nutzerinnen und Nutzer zu »richtigem« Verhalten zu bewegen. Doch was heißt das und wie kann das gelingen? Wie steuert man ein Mitfahrnetzwerk?

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Veröffentlicht

2020-08-04