Die zwei Seiten des Granits: Der Bildhauer Shelomo Selinger

Autor/innen

  • Jonas Hock

DOI:

https://doi.org/10.5283/bidw.v28i39.103

Schlagworte:

Shelomo Selinger, Granit, Bildhauerei, Lager, Steinbruch, Gedächtnis, Erinnerung

Abstract

Shelomo Selinger wurde am 31. Mai 1928 in einem kleinen Ort in der Nähe von Oświęcim geboren, das viele heute unter seinem deutschen Namen kennen: Auschwitz. Nach dem Überfall Deutschlands auf Polen zwangen die Nazis seine Familie, in das Ghetto des nahegelegenen Chrzanów (Krenau) umzusiedeln. 1943 wurden er und sein Vater von dort ins KZ Faulbrück deportiert, wo sein Vater ermordet wurde. Shelomo war 14 Jahre alt und sollte noch acht weitere Lager erleben: Gröditz, Marktstadt, Fünfteichen, Groß- Rosen, Flossenbürg, Dresden, Leitmeritz und Theresienstadt. In Flossenbürg stellte sich gerade die Schönheit der umgebenden Landschaft im Kontrast zum jeglicher Schönheit entbehrenden Alltag für ihn als besonders unerträglich heraus. Vielleicht, so vermutet Selinger, weil er, der später einer der weltweit bekanntesten Bildhauer werden sollte, für Schönheit bereits früh besonders empfänglich war.

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Veröffentlicht

2019-05-22